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Reisen mit Kindern – Diese Vorbereitungen sollten Eltern treffen

23.06.2025

Reisen mit Kindern – Diese Vorbereitungen sollten Eltern treffen

„Eltern sollten vermeiden, mehr als 500 Kilometer mit dem Auto an einem Tag zurückzulegen. Für eine stressfreie Autoreise mit Kindern ist eine ausgewogene Ernährung empfehlenswert – ideal-erweise leicht verdaulich und appetitlich, wie zum Beispiel geschnittene Äpfel oder Möhren. Als Getränke eignen sich Wasser oder ungesüßter Tee“, so Lischetzki. Der Vorteil: „Diese Lebensmittel liegen nicht schwer im Magen, und den Kindern wird in der Regel nicht übel“, erklärt Lischetzki wei-ter. Spiele, die wenig Equipment benötigen – wie etwa Stadt, Land, Fluss, Ich packe meinen Koffer oder Autokennzeichen-Bingo – eignen sich gut für lange Autofahrten. Auch bei Bahnreisen gilt: Regelmäßige kleine Mahlzeiten mit frischen, leichten Snacks sind für Kinder magenfreundlicher. 


Flugreisen 
Auch beim Fliegen ist eine gute Vorbereitung entscheidend für eine möglichst entspannte Reise. Gerade beim Start und bei der Landung kann es durch den veränderten Druck bei Kindern und Säuglingen zu Ohrenschmerzen kommen. Stillen, Trinken oder das Lutschen eines Bonbons hilft, den Druck auszugleichen – und lindert gleichzeitig den Durst, denn die Kabinenluft ist oft sehr tro-cken. Neben der richtigen Vorbereitung während des Flugs ist auch der Zeitpunkt wichtig: Ab wann ist Fliegen für Säuglinge medizinisch unbedenklich? „Kinder sollten erst 4-6 Wochen nach der Geburt fliegen. Das liegt daran, dass bei manchen Säuglingen die Lunge noch nicht vollständig entwickelt ist. Das könnte zu Beschwerden und einer Unterversorgung mit Sauerstoff führen, da die Sauer-stoffsättigung in der Flugkabine geringer als am Boden ist,“ erklärt Lischetzki. Eltern, die aus wichtigen Gründen früher mit ihrem Baby fliegen möchten, sollten sich im Vorfeld unbedingt von einer Kinderärztin oder einem Kinderarzt beraten lassen. Bei Kindern, die aufgrund einer chronischen Erkrankung – wie etwa Epilepsie – auf Medikamente angewiesen sind, empfiehlt es sich, diese im Handgepäck mitzuführen. So lässt sich unnötiger Stress vermeiden, falls das Auf-gabegepäck verspätet oder verloren geht.

Checkliste: Was gehört in die Reiseapotheke? 
Impfcheck: Für viele Länder wird ein spezieller Impfschutz empfohlen oder sogar vorgeschrieben. Das gilt auch für Kinder. Sprechen Sie deshalb vor jeder Reise mit Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Kin-derärztin über Nutzen und Risiken der Impfungen für Ihr Kind.

-    Grundausstattung: Fieberthermomete, Desinfektionsmittel ohne Alkohol.
-    Arzneimittel: Fiebersenkende Medikamente wie Ibuprofen, Wund- und Heilsalbe, Mittel gegen Magen-Darm-Infektionen wie z. B. Glukose-Elektrolyt-Pulver, Arzneien bei Erkältun-gen (z. B. Nasenspray oder Augentropfen).
-    Hautschutz: Mückenschutz, Sonnenschutz mit ausreichendem Lichtschutzfaktor – mindes-tens LSF 30, besser LSF 50 oder 50+. Zeckenkarte oder -pinzette.
-    Erste-Hilfe-Set: Pflaster, Kompressen, elastische Binden und Wunddesinfektion ohne Alko-hol.
 

„Wenn Sie grundsätzlich die vier Dinge in der Vorbereitung beachten – eine vernünftige Reiseapotheke, ausreichende Pausen, Unterhaltung und gesunde Snacks – starten Sie schon um einiges entspannter in den Urlaub“, so Lischetzki. 

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