Was ist das Ziel der Kinderschutzgruppe?
Ziel der Arbeit unserer Kinderschutzgruppe ist es, Anhaltspunkte für körperliche, seelische und sexuelle Gewalt sowie für körperliche und seelische Vernachlässigung zuverlässig zu erkennen und zum Schutz der Kinder erforderliche Maßnahmen einzuleiten. Präventiv sollen Unterstützungsbedarfe in Familien frühzeitig wahrgenommen und adäquate Hilfen angeboten werde. Darüber hinaus möchte unsere Kinderschutzgruppe Patienten, deren Familien sowie Mitarbeitern des Altonaer Kinderkrankenhauses für die Thematik sensibilisieren und nicht zuletzt anhand entsprechender Schutzkonzepte zur Vermeidung von Grenzüberschreitungen innerhalb des Altonaer Kinderkrankenhauses beitragen.
Wer ist in der Kinderschutzgruppe vertreten?
In unserer Kinderschutzgruppe sind Mitarbeitern der Fach- und Kompetenzbereiche Pädiatrie, Kinderchirurgie, Kinderneurochirurgie, Kinderorthopädie, Pädiatrische Radiologie, Kinder- und Jugendpsychosomatik, Rechtsmedizin, Psychologie, Sozialpädagogik und Heilpädagogik vertreten.
Wie ist das Vorgehen der Kinderschutzgruppe?
Die multiprofessionelle Zusammenarbeit ermöglicht sowohl körperliche Diagnostik als auch die Untersuchung von seelischen Befindlichkeiten sowie sozialen Lebensumständen und damit eine umfassende Betrachtung gegenwärtigen Bedingungen, auf deren Grundlage adäquate Hilfe- oder Therapiepläne erarbeitet werden können. Wir orientieren uns dabei an den Empfehlungen der aktuellen AWMF S3+ Kinderschutzleitlinie. Im Netzwerk arbeiten wir eng mit dem Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und weiteren Spezialbereichen der Medizin sowie mit den Allgemeinen Sozialen Diensten der Jugendämter, Leistungserbringern der Kinder- und Jugendhilfe, Familiengerichten, Babylotsen, Familienteams, sozialmedizinischen Nachsorgen, Gesundheitsämtern, Schulen, Kitas u.v.m. zusammen.
Im Jahr 2021 hat unsere Kinderschutzgruppe den Yagmur Erinnerungspreis „Zivilcourage im Kinderschutz“ verliehen bekommen.
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