Verschiedene Mechanismen verhindern normalerweise das Zurückfließen von Nahrung in die Speiseröhre. Funktionieren diese Mechanismen nicht, fließt also Mageninhalt (gastro = griechisch für Magen) zurück in die Speiseröhre (Oesophagus = griechisch für Speiseröhre), sprechen wir von einem gastro-oesophageale Reflux (GÖR). Der GÖR kommt bei bis zu 60 Prozent der Säuglinge in den ersten Lebensmonaten vor und ist häufig nicht als krankhaft zu bewerten.
Ein gastro-oesophageale Reflux kann aber auch krankhafte Veränderungen der Speiseröhre oder andere Beschwerden wie Schleimhautreizungen, Entwicklungs-/Wachstumsstörungen, bzw. in späteren Stadien Gewebeschäden oder Beschwerden bei der Atmung verursachen – dann spricht man von einer gastro-ösophagealer Refluxkrankheit (GÖRK).
Symptome für eine gastro-ösophagealer Refluxkrankheit sind:
- Säuglinge / Kleinkinder: Häufiges Erbrechen mit Wachstums-/ Entwicklungsstörung, gelegentlich frisch blutiges Sekret im Erbrochenen, Husten und wiederholte Infekte der oberen Luftwege
- Ältere Kinder: Erbrechen und Sodbrennen, Bauchschmerzen, schmerzhaftes Schlucken, Lungenentzündungen, Asthma, Blutarmut (Anämie)
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