Brandverletzungen
Über 30.000 Kinder und Jugendliche verbrennen oder verbrühen sich jedes Jahr so sehr, dass sie ärztliche Hilfe benötigen. Etwa 6.000 von ihnen müssen sogar stationär – also im Rahmen eines längeren Krankenhausaufenthaltes – behandelt werden.
Falls Du Dich verbrannt hast, betreuen wir Dich im Altonaer Kinderkrankenhaus in unserer Sektion für Brandverletzungen, plastische und rekonstruktive Chirurgie im Kindesalter. Wie wir Dich behandeln, ist sehr individuell und hängt vom Schweregrad Deiner Verbrennung (unterteilt werden Schweregrade I, IIa, IIb, III und IV), Deinem Alter sowie Art und Ort der Verbrennung ab. Die Behandlungsmöglichkeiten reichen von einer ambulanten Betreuung bis hin zu hochkomplexen Operationen mit Hauttransplantationen. Verbandwechsel sind oft schmerzhaft und müssen in Narkose durchgeführt werden, weshalb wir eng mit unserer Anästhesie zusammenarbeiten.
Verbrennungen können auch zu Narben führen. Je nach Art und Stelle der Verbrennung können die Narben klein und unauffällig sein, können aber auch wirklich stören – entweder weil sie sehr schnell und deutlich sichtbar sind oder weil sie sogar dazu führen, dass die betroffenen Bereiche Deines Körpers nicht normal funktionieren. Das kann zum Beispiel passieren, wenn Du Narben an den Gelenken hast: Da die Narben nicht wie die umgebende Haut mitwachsen, schränken sie Deine Beweglichkeit ein. Deshalb betreuen wir Dich bei einer Verbrennung nicht nur in der Akutphase (also direkt nach der Verbrennung), sondern begleiten Dich und Deine Familie so lange wie nötig.
Insbesondere bei tieferen oder großflächigen Verletzungen betreuen wir Dich in unserem abteilungsübergreifenden Team, das aus Kinderchirurgen, Kinderärzten und Kinderanästhesisten sowie Kinderkrankenschwestern, Physio- und Ergotherapeuten, Psychologen und Bandagisten für die Kompressions- und Lagerungstherapie gehört.
Damit wir Dich im Falle einer Verbrennung bestmöglich und nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft behandeln können, nehmen wir aktiv am Arbeitskreis „Das schwerbrandverletzte Kind“, der DAV (deutschsprachige Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung) und am „European Club for Pediatric Burns“ teil und stehen in engem Kontakt zu anderen Kinderbrandverletztenzentren.
Socials